Die eingriffsähnliche Vorwirkung auf Freiheitsrechte als Ansatz intertemporaler Freiheitssicherung

Zeitliche Entgrenzung des Eingriffs- und Rechtfertigungsmaßstabs für künftige Freiheitsbeschränkungen im Bereich des Klimaschutzes

verfasst von
Felix Lücke, Thies Wahnschaffe
Abstract

Das Bundesverfassungsgericht lässt an den gesetzgeberischen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels „kein gutes Haar“. Der Beschluss des Ersten Senats vom 24. März 2021 (1 BvR 2656/18 u.a.) ist in der Sache ein gehöriger „Paukenschlag“, der die politische Agenda nun verstärkt auf eine Forcierung der Klimaschutzbemühungen lenkt. Doch auch aus grundrechtsdogmatischer Perspektive wohnt der Entscheidung das Potenzial inne, die verfassungsrechtliche „Plattentektonik“ zu verschieben. Ob und inwieweit sich die Ausführungen des Gerichts zur intertemporalen Freiheitssicherung in die überkommenen Grundrechtsgewährleistungen einordnen lassen, soll hier näher beleuchtet werden.

Organisationseinheit(en)
Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Sozialrecht
Typ
Artikel
Journal
Die Öffentliche Verwaltung (DÖV) (Print)
Band
2021
Seiten
1099-1109
ISSN
0029-859X
Publikationsdatum
2021
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Elektronische Version(en)
https://beck-online.beck.de/Dokument?vpath=bibdata%2Fzeits%2Fdoev%2F2021%2Fcont%2Fdoev.2021.1099.1.htm&pos=1&hlwords=on (Zugang: Geschlossen)